Nach drei Tagen Schwarzwald traten wir die Heimfahrt an. Wir fuhren vom Titisee (Titisee-Neusadt) auf der B 31 bis nach Donaueschingen. Dort wollten wir uns unbedingt die Donaubachquelle ansehen. Wir parkten unsere Fahrzeuge und gingen die paar Meter bis zu der Quelle.
Da es noch recht früh am Vormittag war, waren wir die einzigen Besucher an der Donauquelle.
Der Donaubach, der dieser Karst-Aufstoß-Quelle entspringt, vereinigt sich nach wenigen hundert Metern mit der Brigach; seit 1820 wird er dabei unterirdisch durch den Schlossgarten geleitet.
Die heutige Fassung der Donauquelle ließ Fürst Karl Egon III. zu Fürstenberg im Jahre 1875 errichten. Die Skulptur im Mittelpunkt zeigt die „Mutter Baar“, die der jungen Donau ihren 2840 km langen Weg bis zum schwarzen Meer weist.
Nach ein paar Fotos sind wir dann auf der B 31 weiter nach Aach gefahren.
Dort wollten wir unsunbedingt den bekannten Aachtopf(Aachquelle) ansehen. Die Aachquelle ist Deutschlands grösste Quelle. Sie hat eine mittlere Quellschüttung von 8590 l/s und eine höchste Quellschüttung von 24100 l/s.
Das Wasser der Aachquelle stammt größtenteils aus der Donau, welches zwischen Immendingen und Fridingen versickert und durch das poröse Karstgestein einen unterirdischen Abfluss geschaffen hat.
Interessant ist übrigens die Vorstellung, dass bei den Versinkungsstellen sich entscheidet, ob das Wasser mit dem Donaufluss Richtung Schwarzes Meer oder zur Nordsee fließt.
Die Mündungen von Donau und Rhein sind immerhin ca. 1800 km voneinander entfernt.
Das aus der größten Quelle Deutschlands entströmende Wasser bildet ein munteres Wiesenflüsschen, dass sich nur 14 km weit durch die Hegauniederungen seinen Weg sucht und sich dann in den Bodensee ergießt.
Von dort aus gelangt wohl ein Teil des Wassers in den Rhein und somit schlußendlich in die Nordsee.
Bei der Wirtschaft direkt am Aachtopf haben wir noch einen Kaffee getrunken, bevor es weiter ging Richtung Bodensee/Kargegg.
Dort haben wir uns noch die Marienschlucht angesehen.
Die Marienschlucht ist eine Naturschönheit am Steilufer des Bodensee, genauer am südlichen Überlinger See. Zwischen Bodman und Wallhausen fällt das Ufer steil zu See hin ab. Hier hat sich ein Bach tief in den Grund eingegraben und die Marienschlucht geschaffen.
Da unsere Frauen nicht das richtige Schuhwerk trugen, haben sich Gust und ich alleine auf den Weg in die Marienschlucht gemacht.
Wir gingen den verschlungenen Pfad zwischen teilweise 30 Meter hohen Felswänden bis zum See hinab. Dabei mussten wir ca. 230 Stufen bei annähernd 30 Grad Celsius gehen.
Nach der Marienschlucht haben wir uns entschlossen, mit der Fähre über den Bodensee zu fahren und danach den direkten Heimweg anzutreten.
Wir fuhren auf der L220 bis nach Dettingen und bogen dann nach links auf die L219 ab. Dieser folgten wir immer am Bodensee entlang bis nach Staad. In Staad nahmen wir dann die Fähre über den Bodensee nach Meersburg. Nach ca. 30 Minuten hatten wir übergesetzt und wir fuhren weiter Richtung Heimat.
Mittlerweile spielte das schöne Wetter auch nicht mehr so mit. Es zogen ziemlich schwarze Gewitterwolken auf. Also fuhren wir auf direktem Weg auf die A96 und blieben auf der Autobahn bis München.